Bildarbeit
In der metroZones-Schule haben wir uns mit der Macht und dem Machen von Bildern und Bildgeschichten beschäftigt, also mit visuellen Diskursen und bildpolitischen Strategien, mit Sehen und Zeigen, Fokussierungen und Sichtweisen.
Bilder sind, ob fotografische oder bewegte, nicht einfach ein Instrument oder Medium, in dem etwas bereits Vorhandenes visualisiert wird, also gewissermaßen die Wirklichkeit zu uns spricht. Sondern sie produzieren und mobilisieren Bedeutungen, kollektive Gefühle, kulturelles Kapital und soziale Imagination. Wie können wir Fotografien lesen? Welche Geschichten lassen sich mit ihnen generieren – und wie können wir Gesehenes erzählen? Wovon hängt ab, was wir in Bildern sehen und (dazu) imaginieren? Was bedeutet es, etwas zur Sichtbarkeit zu bringen – gibt es auch so etwas wie ein Recht auf Unsichtbarkeit? Wie schreiben sich unsere körperlichen, aber auch politischen Positionen als Bildmacher*innen in Filme und Fotografien ein, welche Entscheidungen werden dabei – bewusst oder unbewusst – permanent getroffen?
In den folgenden Miniaturen werden Überlegungen und Übungen zu dem, was wir Bildarbeit genannt haben, herangezoomt: die gemeinsame Entzifferung eines global zirkulierenden Bildes, ein Kurzessay zur filmischen Sichtbarwerdung von Refugee-Bewegungen, ein Workshop zum Lesen und Entwickeln von visuellen Storylines – und ein Vorschlag, wie sich ohne Kamera fotografieren lässt. // AH
- 01 Die Layer einer Fotografie – Bilder als Übersetzung lesen
- 02 Mit Bildern arbeiten – Handreichung zu einem Workshop // Alexis Rodríguez
- 03 Mit Worten fotografieren – Eine Busfahrt mit Annett Gröschner // Eine Busfahrt mit Annett Gröschner
- 04 Sichtbarkeit? Mediale Erzählungen von Refugee-Bewegungen // Maren Grimm