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SCHULE FÜR STÄDTISCHES HANDELN

Hacking Public Space

Der Begriff der urbanen Intervention lässt sich auch als Eingreifen, Einflussnehmen oder Einmischen übersetzen. Er bezeichnet sehr unterschiedliche Praktiken des Hineinagierens in den öffentlichen Raum, von subversiven Strategien bis zur Entwicklung offizieller urbanistischer Instrumentarien.

Die meist performativen Aktionen haben das Ziel, den Fluss alltäglicher urbaner Situationen zu unterbrechen und so gegebene Strukturen und Machtkonstellationen kritisch zu reflektieren und zu kommentieren. Durch temporäre, meist symbolische Eingriffe und diskursive Verschiebungen werden Irritationen provoziert, die neue Perspektiven auf den städtischen Raum eröffnen.

Der Begriff des Hacking kommt aus der Computersprache und bedeutet, in ein bestehendes System einzugreifen, die komplexen Codes zu unterlaufen oder auch sie zu verändern. Das erfordert ein großes Insiderwissen über Technologien und Systeme, um so deren Grenzen zu erkunden und mit ihnen zu experimentieren. Beide Formen, die der räumlichen Aneignung und der Umkodierung, bergen das Potential, sozial und politisch wirksam zu werden. // KW