Soundarbeit
Jeder städtische Raum ist durch spezifische Klangumwelten oder auch Soundscapes gekennzeichnet. Geräusche, Stimmen, Krach, Getöse, Klänge formen sich zu Kompositionen des Alltags.
Die akustischen Eigenschaften eines Ortes – geprägt durch seine Materialität und die Echos urbaner Architekturen – beeinflussen das Verhalten der Menschen und ihre körperliche Verortung im Raum. Aber auch die Akteur*innen selbst produzieren akustische Arenen, indem sie in der Stadt agieren. Auch wenn Sound scheinbar nur als flüchtiges, temporäres Moment auftritt, geben Geräusche und Klänge Hinweise darauf, wie öffentlicher Raum genutzt und angeeignet wird. Sound verknüpft das Körperliche mit dem Sozialen und dem umgebenden Raum.
Akustische Interventionen können Orte produzieren, an denen städtische Prozesse und Konflikte anklingen. Radio (selber machen) ist ein Medium, ein Instrument und eine Strategie, Öffentlichkeiten herzustellen und das Politische der Stadt hörbar zu machen. // KW