metroZones
SCHULE FÜR STÄDTISCHES HANDELN

Wie können wir Veränderung visualisieren – Ein Workshop-Setting

Unser Kartierungsgebiet war das unmittelbare Umfeld der fux-Kaserne mit konkreten geografischen Eckdaten. Wir haben vorab über mögliche Indikatoren von Veränderungen des Stadtraums, wie etwa Aufwertungsprozesse oder Überformungen, diskutiert und uns gefragt, welche Bedeutung so ein Projekt wie die Neue Mitte Altona, aber womöglich auch die fux-Kaserne selbst, für den Stadtteil hat. Woran lassen sich Veränderungen eigentlich festmachen - und wie kartografieren?

Karten zum Umfeld der fux-Kaserne aus dem Workshop des metroZones-Schul-Camps. Fotos: Anne Huffschmid

Es ging uns nicht darum, lauter Einzelkarten zu verschiedenen Aspekten zu produzieren, sondern zu versuchen, die Vielschichtigkeit durch verschiedene Layer oder Schichten von Karten abzubilden. Diese Layer ermöglichen es, unterschiedliche Zeitebenen, Subjektivitäten, Wahrnehmungen und auch die neuralgischen Punkte des Quartiers zu fixieren. Ausgehend von klassischen Stadtplänen der Umgebung aus den letzten hundert Jahren wollten wir sehen, wie sich das Viertel im Laufe seiner Geschichte verändert hat. Wir haben uns dann auf einige kartografierbare Kriterien für Veränderungen geeinigt (Klingelschilder, Vorhanggestaltung, Bautypen etc.). Mit denen sind wir in kleinen Gruppen losgezogen.

Nach unseren Erkundungen wurden die Ergebnisse zurückgetragen. Dazu haben wir den Stadtteil auf einer Karte als Grundfläche auf die Wand projiziert und die jeweiligen Rundgänge in verschiedenen Farben aufgezeichnet. In den Gruppen wurden verschiedene Icons entwickelt – für Dinge wie Bänke, Grünflächen, Fenster – die wir als Symbole für soziale Interaktionen im Stadtteil eingezeichnet haben. Anschließend haben wir unsere Karten gemeinsam gelesen und diskutiert. Der folgende Beitrag ist eine dieser Lektüren. // AH + UT